



Der Zwischenstopp fand dann in Bulgarien
statt. Die Züchter
in der DDR und der Sowjetunion hatten es selbst nicht geschafft, ein
Hähnchen
mit hohem Fleischanteil zu züchten. Ein Wirtschaftsrat hat daher
genehmigt,
dass die Züchtung aus den USA gekauft werden sollte, und zwar in
Bulgarien. Es sollte ja keiner wissen, dass man solche Zuchtergebnisse
im Westen kaufen musste. Kurz darauf gab es in der Stadt Tolbuchin in
Bulgarien eine Hähnchenzucht, die
ihre Hühner unter der Bezeichnung brojleri vertrieb.
Ob es sich hierbei um eine
eigene Züchtung -wie in Tolbuchin erzählt- oder
die aus den USA handelte, ist nicht ganz geklärt.
Zwischenstopp:
Heimat:
Alles beim Alten, auch der zweite Versuch ist noch EURO-Punkte wert
Selbstverständlich kommt die Antwort englisch an erster Stelle und bringt die meisten EURO-Punkte
Die Heimat des Wortes
allein ist ganz klar: im Englischen heißt to broil grillen oder braten. Die
Verbindung von broil mit einem Hähnchen fängt jedoch in den USA an. Eine Firma
in den USA hatte sich in den Jahren nach 1950 von einem westdeutschen
Zuchtbetrieb die Rechte an einem besonders schnell viel Fleisch ansetzenden
gezüchteten Hähnchentyp gekauft und wollte die Züchtung unter dem Namen Broiler
weiterverkaufen.
Bedeutung:
gebratenes Grillhähnchen oder Grillhühnchen (hauptsächlich im Gebiet der ehemaligen DDR
benutzt)
Die totale Überraschung bulgarisch ist so ungewöhnlich, dass doppelte EURO-Punkte angesagt sind
Ankunft und
Integration:
Jedenfalls bekam die DDR aus Bulgarien die gewünschten Eier
zum Aufbau der Hähnchenhaltung. Unter Hinweis auf den bulgarischen Zuchterfolg
hat man den Namen gleich beibehalten und als Markenname für Masthähnchen
einheitlich benutzt.


Die Mastbetriebe in der DDR haben versucht, durch den Zusatz Goldbroiler auf eine besondere Qualität hinzuweisen. Erreicht wurde damit vor allem Spott: Unter
Freunden nannte man zähe oder fleischarme Hähnchen danach Silber- oder Bronzebroiler

broiler
Lösung